München
Datenblatt als PDF
Ziele der Förderung von Baugemeinschaften und Genossenschaften
- Stärkung des gemeinschaftlichen Wohnens als Initiator und Motor für soziales Engagement und kulturelle Nachbarschaftsentwicklung
- Anerkennung und Ausweitung der Vorbildwirkung gemeinschaftlicher Wohnprojekte für ökologische Innovationen im Bau- und Mobilitätsbereich
- Ausweitung der Integrationswirkung gemeinschaftlicher Wohnprojekte für Menschen mit Behinderungen oder sozialer Bedürftigkeit, Alleinerziehende, Senior*Innen
Quellen (auch für nachfolgende Ausführungen)
Form der Unterstützung
Einrichten der Beratungsagentur „Mitbauzentrale München“
- persönliche Beratungsgespräche und Wissenstransfer via Homepage zu Rechts-.und Organisationsformen, Zugangsmöglichkeiten zu konkreten Baugrundstücken sowie zu sich formierenden Baugenossenschaften, Baugemeinschaften oder Mietergemeinschaften
- Vernetzung mit forum-baugemeinschaften.de
- Koordination von Grundstücksausschreibungen
Flächenreservierung
- 20 – 40% der Wohnbauflächenkontingente auf großen städtischen Siedlungsgebieten für Genossenschaften und Baugemeinschaften
- Festlegung im Programm Wohnen in München V vom 1.2.2012
Konzeptvergabe von Grundstücken an Baugenossenschaften und Baugemeinschaften
- ausschließlich im Festpreisverfahren (zwischen 281 und ca. 1.000 €/m² Geschossfläche, je nach Wohnungstyp im München Modell; Verkehrswert für freifinanzierte Wohnungen)
- 3 bis 5 Prozent grundstückskostenfrei für die Bereitstellung von Gemeinschaftsräumen („Bonus GF“)
- Realisierung von 16 Vorhaben von Baugenossenschaften mit ca. 870 Wohneinheiten auf städtischen Flächen zw. 2005 u. 2015
- Realisierung von 32 Vorhaben von Baugemeinschaften mit ca. 650
Wohneinheiten auf städtischen Flächen zw. 2005 u. 2015 - Vergabe von Grundstücke für etwa 500 Wohneinheiten an Gemeinschaftsprojekte zwischen 2014 und 2015
- Fertigstellung von 500 Genossenschafts- und etwa 300
Baugemeinschaftswohnungen in 2015/16
Ablauf vom Verfahren zur Vergabe von städtischen Grundstücken
- Genaue Konzeptanforderungen in der Ausschreibung zu
Raumprogramm und ggf. Anteile geförderter Wohnungsbau
ökologischer Kriterienkatalog zu Baumaterialien
Energetischer Mindeststandard
Zeitraum Baubeginn und Baufertigstellung
Wirtschaftlichkeitsberechnung und Eigenkapitalnachweis
- Vergabe an Hand folgender Kriterien
Einhaltung der Konzeptanforderungen
Energetischer Standard über Konzeptanforderung
Sparsamer Umgang mit Wohnflächen
Ökologische Bauweise
Beitrag zur Quartiersvernetzung (z.B. Gemeinschaftsräume)
Mobilitätsbausteine (z.B. Einbetten von CarSharing)
Beispiel Grundstücksausschreibung
Wohnbauflächen in der Messestadt Riem – Zentrum Ost
Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2065 Planteil und Textteil:
Baufeld WA 1 (6.450 Quadratmeter Geschossfläche) an der Heinrich-Böll-Straße und Baufeld WA 2 (10.550 Quadratmeter Geschossfläche) an der Willy-Brandt-Allee für genossenschaftlichen Wohnungsbau mit 40% Konzeptionellem Mietwohnungsbau und 60% München Modell-Genossenschaften.
Wohnbaugrundstücke in Freiham-Nord
Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2068 Planteil und Textteil:
Baufelder WA 2-West, WA 7-Nordost und WA 11(1)-Ost
für Konzeptionellen Mietwohnungsbau im Erbbaurecht.