DeO Deimel Oelschläger Architekten GmbH
Unternehmensphilosophie
Unser Büro verfolgt einen integralen Planungsansatz aller Disziplinen
des nachhaltigen Bauens. Damit Gestaltung und Funktionalität optimal ineinandergreifen,
werden für jedes Bauvorhaben komplexe Systeme individuell entwickelt und umgesetzt. Wir
nutzen nicht nur vorhandene innovative Techniken, sondern entwickeln in praxisorientierten
Forschungsprojekten neue Lösungsansätze als Antworten auf die drängenden Fragen
unserer Zeit. Das Ergebnis sind Lebensräume, die auch zukünftige Generationen durch ihre
Nachhaltigkeit, Individualität und funktionale Ästhetik begeistern.
Motivation mit Baugruppen und Genossenschaften zu arbeiten
Die erste Baugruppenerfahrung haben wir 2009 in Berlin Mitte mit einer generations-gemischten Baugruppe (Passivhaus LUU Schönholzerstraße) realisiert.
Als Ergebnis ist eine gute Nachbarschaft mit 21 Wohnungen und Gemeinschaftsflächen entstanden. In diesem Pilotprojekt wurde eine Mischung aus Eigentumswohnungen und Genossenschaftswohnungen im ersten Berliner Passivhaus in Holzhybridbauweise umgesetzt.
Der Projekterfolg und vor allen Dingen der Spaß an der Zusammenarbeit mit Bauherr*innen an der Umsetzung des vielfältigen und nachhaltigen Projekts hat uns dazu bewegt Folgeprojekte umzusetzen. Mehrere Konzeptverfahren zur Vergabe von Baugruppen- und Genossenschaftsprojekten haben wir zwischenzeitlich gewonnen und wurden erfolgreich umgesetzt. Die zahlreichen Auszeichnungen stehen für die Anerkennung der Qualität unserer Arbeit.
Unsere Baugemeinschaften wurden mit Genossenschaften, EigentümerInnen und sozialen Trägern auf eigenem Grundstück oder im Erbpachtrecht realisiert.
Die in Baugruppenprojekten entstandene hohe Qualität der Gebäude in Architektur und den Aspekten der Nachhaltigkeit entspricht den Werten unseres Büros und bieten einen deutlichen Mehrwert gegenüber Bauträgerprojekten.
Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen (Holz), energieeffizientes Bauen,
die Berücksichtigung von sozialem Leben durch gemeinschaftliche Flächen/Raumnutzung,
Suffizienz, Generationsmischung (Barrierefreiheit, Rollstuhlgerechtigkeit) und Nutzungsflexibilität sind Leitideen unserer bisherigen Baugruppenprojekte.
Baugruppen ermöglichen die Mitgestaltung von Wohn- und Lebenswelten. Sie ermöglichen uns als Architekt*innen in einem kreativen Prozess mit den Nutzer*innen eine zukunftsweisende Architektur umzusetzen.
Eine semizentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde eingebaut.
Auf Heizkörper kann größtenteils verzichtet werden. Das Prinzip „Durchwohnen“ schafft Innenräume mit mehrfacher Nutzung. Auch kleine Wohnungen erreichen somit eine Großzügigkeit. Kern des Generationenwohnens ist die Anpassung der Grundrisse im Lebenszyklus der Bewohner– so ist die Teilbarkeit großer Wohnungen und Maisonettwohnungen bereits eingeplant. Durch den gehobenen Ene
In enger Zusammenarbeit mit der Initiativgruppe entstand ein innovativer
Neubau in zertifizierter Passivhausbauweise. Das siebengeschossige Wohnhaus wurde
als „Holz-Mischbau“ mit tragendem Kern und zur optimalen Wärmedämmung mit
einer vorgehängten Holzfassade entwickelt und wurde mit einem um 84 Prozent gegenüber den gesetzlichen Anforderungen reduzierten Wärmeverlust umgesetzt. Das ökologische
Konzept wird ergänzt durch Solarthermie, eine Grauwasseranlage sowie die konsequente
Verwendung schadstoffarmer Baustoffe.
Die Baugemeinschaft legte Wert auf barrierefreie gemeinschaftlich nutzbare Flächen. So entstand eine gemeinsame Dachterrasse, ein selbst angelegter Garten, ein Gemeinschaftsraum, ein Waschmaschinen- und ein Fahrradkeller.
Es besteht aus 13 durchgesteckte Wohnungen zwischen 50m2 und 150m2. Zur Straßenseite im Nordosten stehen Treppenhäuser und Nebenräume und im Südwesten, zur Hofseite, die Aufenthaltsräume und Wintergärten. Die Flexibilität in der Grundrissgestaltung wurde im Entwurfsprozess besonders betrachtet.
Die Mischbauweise aus massivem Stahlbetonkern und vorgehängten Holzfassade ermöglicht die Fassadenstärke bei hohen Dämmanforderungen zu reduzieren. Die eingesetzten Materialien der Fassade sind umweltfreundlich aus Holz, der Dämmstoff aus Zellulose und recycelbarer Holzweichfaser.
Der unbeheizte Wintergarten wurde als Wohnraumerweiterung und Energie Puffer konzipiert. Die Fenster der Außen-Wintergartenfassade sind als Faltanlage großzügig zu öffnen.
Die kleine einheitlich gestaltete Siedlung besteht aus vier- bis fünfgeschossigen Baukörpern, die zwei Höfe mit Sitz- und Spielflächen bilden und unterschiedliche Begegnungsräume mit Schwimmbad, Physiotherapiepraxis, Kita, Werkstatt, Ausbildungsrestaurant und Gemeinschaftsräume auch an die Umgebung anbieten.
Auf Basis unterschiedlicher Beteiligungsformate wurden An- und Bewohner in die Planung eingebunden.
Das Quartier ermöglicht eine Mischung aus Eigentumswohnen und genossenschaftlichem Wohnen. Die vier genossenschaftlichen Häuser bieten eine bunte soziale Mischung aus Mietwohnungen, Wohngemeinschaften, Clusterwohnungen für betreutes Wohnen, Senioren- und Pflegewohngemeinschaften, Demenz-WG, Jugendhilfe, Kinderwohngruppe und Wohnraum für Geflüchtete.