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Baulandbeschluss – Verbindliche Quoten für bezahlbaren Wohnraum in Frankfürt am Main

28. Mai 2020

Mit dem Baulandbeschluss für die Frankfurter Stadtentwicklung im März 2020 hat die Stadt nun die Weichen gestellt, um den steigenden Bedarf an preiswertem Wohnraum decken zu können. Der Baulandbeschluss schafft die Grundlagen für geförderten und bezahlbaren Wohnungsbau, für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen, für Mietwohnungsbau und preisreduziertes Wohneigentum. Und er mobilisiert zusätzliche Flächen für die nötige soziale Infrastruktur.

Konkret heißt das: Bei allen Wohnbauprojekten, für die neues Planungsrecht geschaffen wird, muss künftig stadtweit, d. h. in allen Stadtteilen und Stadtteil-Lagen, ein Wohnmix aus festgelegten Quoten eingehalten werden:

• 30 Prozent geförderter Wohnungsbau,
• 15 Prozent gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohnprojekte nach Konzeptverfahren,

• 15 Prozent frei finanzierter Mietwohnungsbau,
• 10 Prozent preisreduzierte Eigentumswohnungen.

Der Baulandbeschluss gilt auch für erweiterte Grundstücksausnutzungen und eine höherwertige Nutzung durch Wohnbauland, wie z. B. in Konversionsgebieten oder bei Nachverdichtungsmaßnahmen, wenn hierfür neue Bebauungspläne aufgestellt und höhere Wohnanteile geschaffen werden. Ziel ist dabei immer, gemeinsam mit den beteiligten Eigentümern und Eigentümerinnen mehr und bezahlbare Wohnungen sowie ausreichend soziale Infrastruktur und Grün- und Freiflächen zu schaffen.

 

Den Entwurf zum Baulandbeschluss finden Sie hier:

https://stadtplanungsamt-frankfurt.de/show.php?ID=19454&psid=of7kqssds9embdgp1of1f5eo47