NLF-Newsletter #2

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NLF-Newsletter #2

Liebe Wohn- und Bauprojektinteressierte,
mit diesem Newsletter wollen wir einerseits wieder über Aktuelles rund um kooperative Wohn- und Bauprojekte informieren und andererseits diese Plattform nutzen, um in einen interaktiven Austausch zu kommen.
 
Folgende Themenschwerpunkte werden wir mit diesem Newsletter aufgreifen und vertiefen (Schnellnavigation):
 
Termine und Veranstaltungen
Bau- und Wohnprojekte auch zukünftig ermöglichen
 – 11. Wohnprojektetage im November in Leipzig
 – Online-Umfrage zu Mehrwerten kooperativer Bau- und Wohnprojekte für Quartiersnachbarschaften
Immobilien für kooperative Bau- und Wohnprojekte strategisch akquirieren – neues Interessensbekundungsverfahren der Stadt Leipzig
Sozial verträgliche Gestaltung der Wärmewende unterstützen
Engagement des NLF
Neues von der Baustelle
 
Viele Grüße
Das Team der Koordinierungsstelle Netzwerk Leipziger Freiheit
Tanja Korzer, Jan Schaaf
 
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Termine und Veranstaltungen

 

14.10. I 16 – 18 Uhr

Offene Wohnprojektberatung
Veranstalter: HWR e. V./NLF, Ort: Georg-Schwarz-Straße 19
Hier geht es zur Veranstaltung
 

08.11. I voraussichtlich 12 – 12:45 Uhr

Netzwerk Leipziger Freiheit und Dezentrale am Stand des Denkmalnetzes Sachsen auf der Denkmal Messe in Leipzig
Gesprächsrunde zum Thema: : Gemeinschaftliches Wohnen im Denkmal – Passt das zusammen? Mit Roman Grabolle, Dezentrale und Tanja Korzer, KS Netzwerk Leipziger Freiheit
 

29.11. & 30.11. I 11te Wohnprojektetage Leipzig an der HTWK Leipzig

Infos und Anmeldung siehe folgender Punkt.

 

© eigene Darstellung

 

Bau- und Wohnprojekte auch zukünftig ermöglichen

>>11. Leipziger Wohnprojekttage am 29.11. und 30.11.2024<<

 
Seit 2022 haben sich die Rahmenbedingungen für den Wohnungsneubau sowie die Sanierung von Wohnungsbeständen noch einmal deutlich verschlechtert. Davon sind auch kooperative Bau- und Wohnprojekte betroffen. Baukostensteigerungen, erhöhte Finanzierungskosten und veränderte Förderbedingungen sind nur einige der Faktoren, die eine Umsetzung bezahlbarer Bau- und Wohnprojekte fast unmöglich machen. Trotzdem oder gerade deshalb stellen die 11. Wohnprojektetage das Thema „Wohn- und Bauprojekte durch die Krise“ in den Mittelpunkt des Austausches.

Abwarten ist keine Option! Der angespannte Leipziger Wohnungsmarkt verstärkt vielmehr die Notwendigkeit zur Umsetzung kooperativer Bau- und Wohnprojekte als wichtigen Bestandteil lebenswerter Quartiere und Nachbarschaften sowie eines vielfältigen und bezahlbaren Wohnungsangebotes in Leipzig.

Wohnprojekte leisten viel! Sie schaffen Quartierszentren und Räumlichkeiten für soziale Dienstleister, sichern stabile Mietpreise, sind Vorbild für nachhaltiges Bauen. Klar, nicht jedes Wohnprojekt schafft es, allen Punkten gerecht zu werden. Trotz dessen entfesselt die Zusammenarbeit vieler engagierter Menschen, die ihre Ideen für eine bessere Zukunft gestalten wollen (sei dies auch „nur“ die Schaffung stabiler Mieten), eine enorme Kraft.

Diese Kraft ist unser Antrieb, Wege und Möglichkeiten zu diskutieren, kooperative Wohn- und Bauprojekte durch die Krise zu bringen. Dabei hängt der Erfolg oder das Scheitern von Bau- und Wohnprojekten von einem ganzen Bündel an unterschiedlichen Faktoren ab. Die Auseinandersetzung mit zentralen Stellschrauben (Finanzierung, Architektur und Baustoffe sowie Kooperationen) soll in diesem Jahr vor allem durch einen direkten persönlichen Austausch passieren. In unterschiedlichen Formaten gibt es die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen:

  • Auf dem Markt der Möglichkeiten stellen sich Leipziger Wohnprojekte, Banken, Unterstützer und    Berater sowie Fachexperten des Nachhaltigen Bauens vor.
  • Verschiedene Workshops vermitteln einerseits Basiswissen zur Initiierung von Wohn- und Bauprojekten und zeigen andererseits konkrete Handlungsoptionen zur Gestaltung und Umsetzung zukünftiger Projekte auf. Am 30.11. wird ein Interessensbekundungsverfahren für ein Neubauprojekt auf kommunalen Flächen vorgestellt.
  • Eine Fish-Bowl-Diskussion verbindet mögliche Handlungsoptionen und lädt u. a. zu drei thematischen Schwerpunkten (Finanzierung möglich machen, Baukosten senken, Voneinander Lernen – miteinander Kooperieren) zum Austausch untereinander und mit Fachexperten ein.
Die HTWK als Veranstaltungsort eröffnet die Chance, sowohl Erkenntnisse aus der Forschung
z. B. zum nachhaltigen Bauen als auch die gestalterische Auseinandersetzung mit den aktuellen Fragen beim Bauen in die Diskussionen zum WPT einzubeziehen.
Wieder zu Gast ist bei den 11. Leipziger WPT die Dezentrale als Beratungsnetz für gemeinschaftliches Wohnen in den Landkreisen Sachsens.
Am 30.11.24 sind ein Wohnprojekterundgang und ein Erfahrungsaustausch von Wohnprojekt zu Wohnprojekt bei einem „Kaffeeklatsch“ geplant.

Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung ab dem 07.10.2024!

 

Online-Umfrage zu Mehrwerten kooperativer Wohn- und Bauprojekte für Quartiersnachbarschaften

>>Welche Effekte haben Bau- und Wohnprojekte auf Quartiersnachbarschaften in Leipzig?<<
 

Gemeinschaftliche Bau- und Wohnprojekte sind wichtige Anker im Quartier. Sie wirken u. a. stabilisierend auf den Wohnungsmarkt und bilden lebendige Nachbarschaften, auch über das jeweilige Wohn- und Bauprojekt hinaus. Soweit das Versprechen, was neben anderen positiven Effekten von gemeinschaftlichen Bau- und Wohnprojekten formuliert wird.

Trotz ihrer Unterschiede in ihren inhaltlichen Ausrichtungen legen Wohn- und Bauprojekte i. d. R. Wert auf die Kommunikation mit ihren Nachbar/-innen und auf ein solidarisches Zusammenleben im Quartier.
Mit dieser Umfrage will das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung der Stadt Leipzig und das Netzwerk Leipziger Freiheit in Erfahrung bringen, ob das gleichermaßen oder auch in anderer Form für Leipziger kooperative Wohn- und Bauprojekte gilt.

Die Umfrageergebnisse fließen in die Argumentation für eine zukünftige Unterstützung kooperativer Wohn- und Bauprojekte in Leipzig ein.
Wir bitten um rege Teilnahme, hier (bis zum 30.09.24)! Die Beantwortung des Fragebogens dauert circa 10 Minuten.

 
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Immobilien für kooperative Bau- und Wohnprojekte strategisch akquirieren

>>Neues Interessensbekundungsverfahren der Stadt Leipzig<<

 
Die Stadt Leipzig plant, im Bereich der Kuhturmstraße einen neuen Anstoß für gemeinwohlorientierte Projektentwicklungen in Leipzig zu geben (weitere Infos zum Verfahren finden Sie hier). Mit der Entwicklung eines ganzheitlichen Ansatzes soll ein beispielhaftes Bauprojekt für nachhaltige Stadtreparatur nach dem Leitbild der ‚doppelten Innenentwicklung‘ entstehen.

Ein erster Schritt ist im Herbst 2024 mit dem Start eines Interessensbekundungsverfahrens für eine Bebauung vorgesehen, welche Teil eines aufeinander abgestimmten nachhaltigen Gesamtkonzeptes, bestehend aus baulicher Nachverdichtung und der Aufwertung der wohnortnahen Grün- und Freiflächen, werden soll.

Mit dem Interessensbekundungsverfahren sind alle, an einem gemeinwohlorientierten kooperativen Bauprojekt grundsätzlich Interessierte, angesprochen. Das können sowohl Akteure sein, welche individuelle Wohnprojekte umsetzen möchten und diese mit gewerblichen, kulturellen oder sozialen Nutzungen kombinieren, als auch Akteure, welche Wohnraum schaffen möchten, der auch besondere Wohnformen und Ansprüche an Wohnraum berücksichtigt.

Haben Sie Fragen dazu, dann wenden Sie sich entweder an korzer@netzwerk-leipziger-freiheit.de oder melden Sie sich zum Workshop „Kuhturmstraße“ am 30.11.2024 im Rahmen der 11. Wohnprojekttage an. Anmeldung hier möglich. Weitere Informationen sind in kürze auch auf der Homepage des NLF zu finden.

 

Sozial verträgliche Gestaltung der Wärmewende unterstützen

>>Förderaufruf des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen<<

 
Gefördert werden Projekte, die im realen Umfeld des Neubaus, Umbaus oder des Rückbaus von Gebäuden durchgeführt werden und neuartige marktnahe Lösungsansätze für das klimaneutrale, klimaangepasste, energieeffiziente und ressourcenschonende Bauen erproben. Dabei sollen die Projekte eine öffentlich erfahrbare Impulswirkung haben.

Förderfähig sind die Planung, Erprobung, Umsetzung und Evaluierung von Pilotprojekten des zukunftsgerechten Bauens mit herausragendem Innovationspotential ab einem Gesamtprojektvolumen von 2,5 Mio EUR (KG200 – 700).

Die Fördermaßnahme richtet sich an alle natürlichen und juristischen Personen (z. B. Privatpersonen, Institutionen, Unternehmen), die als Bauherren agieren.
Die Lösungsansätze sollen im Verbund eines Bauherrn mit Planenden, Forschenden und ggf. weiteren am Projektbeteiligten, wie beispielsweise Herstellern oder Baufirmen, entwickelt und umgesetzt werden. Der Bauherr übernimmt dabei die Federführung, wobei die Forschenden die wissenschaftliche Begleitung durchführen. Die wissenschaftliche Begleitung sind durch geeignete Forschungseinrichtungen (Hochschulen oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) durchzuführen.

Weiter Informationen zur Antragstellung finden Sie hier.
 

>>Neue Heizungsförderung des Bundes<<

Zum 1. Januar 2024 ist die neue Heizungsförderung des Bundes gestartet, zeitgleich mit dem Gesetz für Erneuerbares Heizen (Novelle des Gebäudeenergiegesetzes – GEG). Der Einbau von Heizungen auf Basis Erneuerbarer Energien wird nun mit der Richtlinie der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – Einzelmaßnahmen noch umfassender gefördert. Auch Sanierungsmaßnahmen werden weiterhin gefördert.

Die Antragstellung für die neue Heizungsförderung ist nun auch für die dritte und letzte noch offene Antragstellergruppe startet. Damit können jetzt auch Unternehmen, Eigentümer vermieteter Einfamilienhäuser sowie Wohneigentümergemeinschaften (WEG) bei Maßnahmen am Sondereigentum die Heizungsförderung bei der KfW beantragen. Beim Einbau einer klimafreundlichen Heizungsanlage oder beim Anschluss an ein Wärme- oder Gebäudenetz sind Investitionszuschüsse von der KfW erhältlich, für Wohn- wie auch Nichtwohngebäude. Diese dritte Antragstellergruppe kann die Grundförderung von 30 % der förderfähigen Investitionskosten nutzen, plus 5 %  Effizienz-Bonus für besonders effiziente Wärmepumpen (also insgesamt bis zu 35 % Förderung) oder einen Emissionsminderungszuschlag von pauschal 2.500 Euro für besonders effiziente Biomasse-Heizungen.

Weitergehende Informationen zur Heizungs- und energetischen Sanierungsförderung sind auf www.energiewechsel.de/beg sowie – zur Antragstellung für die neue Heizungsförderung – auf www.kfw.de zu finden.

 

Präsenz und Engagement des NLF

>>Fachtagung Nachhaltig Bauen und Sanieren<< 

 
Wie sollten wir mit Blick auf die kommenden Generationen Bauen? Welches Potenzial bietet der Bestand und was heißt nachhaltiges Sanieren? Zusammen mit der Dezentrale beteiligt sich das Netzwerk Leipziger Freiheit an der Fachtagung an der HTWK Leipzig und kommt mit Expertinnen und Experten aus Planung, Forschung und der Praxis ins Gespräch. Ziel ist es mögliche Lösungsansätze und Expertisen für Leipziger kooperative Bau- und Wohnprojekte zu erschließen.
Sie finden das Netzwerk Leipziger Freiheit auch auf der Plattform Bauwende-Sachsen.
 
 
Tanja Korzer
Koordinierungsstelle Netzwerk Leiziger Freiheit
 
 
 
Netzwerk Leipziger Freiheit, Leibnitzstraße 15, 04105 Leipzig
info@netzwerk-leipziger-freiheit.de, 0341 9749399
(Telefonische Sprechzeiten Mo – Do, 13 – 17 Uhr)
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