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Berliner Angebotsmiete knackt die 10 Euro/qm-Marke

20. April 2018

Laut Immobilien Zeitung knackt in Berlin die 10 Euro/qm-Marke:

 

Die Angebotsmieten für Berliner Wohnungen sind im Laufe von fünf Jahren um 51% gestiegen, der durchschnittliche Quadratmeterpreis über 10 Euro gesprungen. Das ergibt eine Auswertung des Immobilienportals immowelt.

 

2017 verlangten Wohnungsvermieter im Mittel 10,40 Euro/qm. 2012 seien es noch 6,90 Euro/qm gewesen, so die Researcher des Nürnberger Anzeigenportals. Die Beobachtung rasant steigender Preise deckt sich mit einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Knight Frank, das die weltweiten Angebotsmieten von 150 Städten unter die Lupe nahm. Die Durchschnittspreise für Wohnungen seien zwischen Januar und Dezember 2017 in Berlin um 20% gestiegen, ermittelten die Briten. Teurer wurde es nirgends auf der Welt, nicht in China, nicht in Izmir (18,5%), Reykjavik (16,6%) oder Vancouver (16%).

 

Vergleichsweise bescheiden fielen die Preissprünge im Jahr zuvor aus. Zwischen 2016 und 2017 sollen die inserierten Mieten um 8,8% gestiegen sein, rechneten zu Beginn des Jahres Akteure vor Ort aus. Die Pfandbriefbank Berlin Hyp und der Immobilienmakler CBRE kamen in ihrem jährlichen Wohnmarktreport auf ein Wachstum von 0,79 Euro/qm auf 9,79 Euro/qm.

 

Teures Kreuzberg
Am stärksten ist der Preissprung innerhalb des Jahres 2017 laut aktueller Untersuchung des Onlineportals im Bezirk Kreuzberg. Hier schossen die inserierten Mieten um 74% in die Höhe. Der Durchschnittswert liegt derzeit bei 12,50 Euro/qm. Damit ist der Stadtteil der viertteuerste aller untersuchten Berliner Viertel. Im Bezirk Treptow verlangten Vermieter im vergangenen Jahr 63% mehr als noch 2012, im alten Arbeiterbezirk Wedding 64%. „Vor fünf Jahren galten beide Stadtteile noch als preiswerte Alternativen, inzwischen bewegen sie sich preislich in etwa auf dem
Niveau der gesamten Stadt“, so die Zahlenfüchse von immowelt.
Deutlich mehr wird im Schnitt in den zentralen Bezirken Mitte (14,50 Euro/qm) und Friedrichshain (12,90 Euro/qm) gefordert. Das sind Preissprünge von jeweils 61%. Der Szenekiez Prenzlauer Berg folgt dicht dahinter mit Angebotsmieten von 12,60 Euro oder einem Plus von 58%.

 

Niedrigste Mieten in Marzahn und Hellersdorf
Die östlichen Plattenbaugebiete Marzahn und Hellersdorf sind mit im Schnitt je 8,20 Euro/qm die günstigsten aller untersuchten Stadtteile. Während in Hellersdorf (49%) die Mieten nahezu gleich stark gestiegen sind wie im gesamten Stadtgebiet, weist Marzahn mit einem Plus von 32% die niedrigste Preissteigerung auf. Zum Vergleich: Die Schere zwischen Angebotsmieten und dem Mietspiegelwert
von 6,39 Euro/qm liegt damit mittlerweile bei mehr als 4 Euro/qm.“

 

Quelle: http://www.immobilien-zeitung.de/1000052126/berliner-angebotsmiete-knackt-10-euro-qm-marke