Bauen in Zeiten des Klimawandels

Der Klimawandel ist unumstritten – und menschengemacht. Da bisherige Maßnahmen an ihre Grenzen stoßen, kann es ein „Weiter so“ nicht geben.

 

Was bedeutet unter dieser Maßgabe konsequentes ökologisches und klimagerechtes Bauen? Und welche Rolle muss dabei der baukulturelle Anspruch spielen?

 

Eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der Stadt Leipzig, der Architektenkammer Leipzig, des Bund Deutscher Architekten, der Baupraxis und Wohnungswirtschaft setzte sich mit dem Spannungsbogen zwischen Anspruch und Wirklichkeit des ökologischen und nachhaltigen Um:Bauens im Kontext von Klimaschutz, Baukultur und Bezahlbarkeit auseinander.

 

Zudem wurde im Rahmen eines Vortrages Möglichkeiten und Erfordernisse konkreter Maßnahmen im Rahmen des festgestellten Klimanotstandes 2020 der Stadt Leipzig im Gespräch zwischen Leipziger Klimainitiativen und Vertreter:innen der Stadt Leipzig diskutiert. Dabei ist die Baubranche ein großer – bisher zu wenig genutzter – Hebel, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen.

Vernissage & Podiumsdiskussion: Ökologisch Bauen und Baukultur

Vernissage eröffnet durch

Heike Will, Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung,
Stadt Leipzig
Dr. Tanja Korzer, Netzwerk Leipziger Freiheit
Jörn Luft, Stiftung trias
Christian Darr, Stiftung trias

 

Podiumsdiskussion

Moderation:

Jörn Luft, Stiftung trias;

Tanja Korzer, NLF

 

Teilnehmer:innen:

Dr. Brigitta Ziegenbein, Amtsleiterin Stadtplanungsamt, Stadt Leipzig

Adrian Reutler, AK Sachsen

Heiko Kuppardt, BDA Sachsen

Dirk Niehaus, bauraum MV

Tobias Wolfrum, jenawohnen GmbH

 

Link zum Herunterladen der Präsentation von Jörn Luft & Christian Darr

Die Podiumsdiskussion zum Thema: Ökologisch Bauen und Baukultur mit Vertreter:innen der Stadt Leipzig, der Architektenkammer Leipzig, des Bund Deutscher Architekten, der Baupraxis und Wohnungswirtschaft setzte sich mit dem Spannungsbogen zwischen Anspruch und Wirklichkeit des ökologischen und nachhaltigen um:bauens im Kontext von Klimaschutz, Baukultur und Bezahlbarkeit auseinander.

 

Die Diskussion bezog sich u.a. auf folgende Fragen auseinander:

Was tut die Stadt Leipzig in Bezug auf das ökologische Bauen? Setzt die Politik/Förderpolitik den richtigen Hebel an? Welche Möglichkeiten bietet das ökologische um:bauen und welche Beispiele gibt es? Heißt ökologisch bauen = teuer bauen?

Vortrag und Podiumsdiskussion: Leipzig 2030 – Klimagerechtes Bauen und Wohnen

 

Björn Heiden, Bauzirkel und HTWK Leipzig,

Christoph Runst, Referat Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz, Stadt Leipzig

Kerstin Kranich, bcc-energie

Christoph Gerhard, Passivhaus Planer/ Bauträgerobjekt und Sanierungsobjekt

Leipziger Klimainitiativen

 

Im Rahmen der Veranstaltung wurden Möglichkeiten und Erfordernisse konkreter Maßnahmen des festgestellten Klimanotstandes 2020 der Stadt Leipzig im Gespräch zwischen Leipziger Klimainitiativen und Stadt Leipzig diskutiert. Dabei ist die Baubranche ein großer – bisher zu wenig genutzter – Hebel, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen.

Vortrag: Ökologisch bauen nach dem Cradle to Cradle Prinzip

Gerd Priebe, Architekturbüro pgac, Dresden

 

Link zum Herunterladen der Präsentation

„Mehr mit weniger“ ist nach Gerd Priebe die Herausforderung für das Bauen für morgen. Vor den Hintergründen einer wachsenden Weltbevölkerung, verfügbaren Ressourcen und des Klimawandels sprach Gerd Priebe über Cradle-to-Cradle Maßnahmen im Bausektor. Das von ihm sanierte Kutscherhaus in Dresden konnte er mit dem Haus-im-Haus Konzept vollständig erhalten. Die Konstruktion des inneren „Hause“ aus Holz wurde teilweise mit Hilfe von CNC-Technologie hergestellt. Durch das einsetzen der Konstruktion ist das Kutscherhaus nun wieder bewohnbar.

Vortrag: Monitoring der Passivhaus-Grundschule in Halle

 

M.Eng. Katharina Gebhardt, Hochschule Magdeburg-Stendal

 

Die St. Franziskus-Grundschule in Halle ist die erste Schule in Sachsen-Anhalt, welche den Passivhausstandard erfüllt. Das umfangreiche Monitoring des Schulgebäudes lief über fünf Jahre und wurde von der Hochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit durchgeführt. Ziel dessen war neben Handlungsempfehlungen und Betriebsverbesserungen auch der Erkenntnisgewinn für künftige Schulbauten dieser Art. Das Konzept, die Ergebnisse sowie Verbesserungen wurden von Frau Katharina Gebhardt, Mitarbeiterin der Hochschule, vorgestellt. Dabei wurde grundlegend auf die einzelnen haustechnischen Systeme eingegangen.