Ökologisch um:bauen und bezahlbar wohnen

Drei Veranstaltungen im Begleitprogramm zur Ausstellung widmeten sich den ganz praktischen Fragen des Um:bauens.

 

Der Workshop „Ökologische Altbausanierung in der Praxis“ fragt: Wie kann ökologisch und trotzdem bezahlbar gebaut werden? Was klappt und woran scheiterts im Hausprojekt-Baualltag?

Im ersten Teil des Workshops wurden konkrete Bauvorhaben „aus dem Alltag“ vorgestellt, die zwar ökologische Ziele haben, aber auch günstige Mieten erreichen müssen, Eigenleistungen einbringen und anderes. Auf dieser Basis wurde im zweiten Teil in Kleingruppen untersucht: „Was klappt und woran scheiterts im Baualltag? Was muss sich ändern, damit ökologischeres Bauen Standard wird?“ Diese Erfahrungen wurden am Schluss zusammengetragen und in großer Runde diskutiert: Wie ändern wir die Bedingungen?

 

Ein Vortrag und eine Exkursion widmeten sich dem Thema „Bauen mit Strohballen“. Wie funktioniert das Bauen mit Strohballen und was ist dabei in der Praxis zu beachten?

Workshop: Ökologische Altbausanierung in der Praxis: Ökologisch und trotzdem bezahlbar bauen – was klappt und woran scheitert es im Hausprojekt-Baualltag?

 

Michael Stellmacher, Haus- und WagenRat e. V.

Björn Heiden, Bauzirkel Leipzig Wohnprojektinitiativen

 

Ökologisches Bauen ist zwar wichtig, aber gleichzeitig ist Geld und Zeit knapp. Es gibt eine Vielzahl von Informationen, Regeln, Expert/-innen, Ratschlägen, Erfahrungen, die sich teilweise widersprechen. Worauf ist zu achten?

Der Workshop brachte Hausprojekte und Baufachleute (aus Architektur, Planung, Handwerk, Baustoffhandel) zusammen. Im ersten Teil wurden konkrete Bauvorhaben „aus dem Alltag“ vorgestellt, die zwar ökologische Ziele haben, aber auch günstige Mieten erreichen müssen, Eigenleistungen einbringen und anderes.

Auf dieser Basis wurde im zweiten Teil in Kleingruppen untersucht: „Was klappt und woran scheitert es im Baualltag? Was muss sich ändern, damit ökologischeres Bauen Standard wird?“

Die Ergebnisse wurden am Schluss konkretisiert, zusammengetragen und so aufbereitet, dass die Erkenntnisse mit in das nächste Vorhaben genommen werden können.

Vortrag: Bauen mit Strohballen

 

Werner Ehrich, Perspektive – Büro für gesunder Architektur

 

Werner Ehrich ist Architekt und Zimmermann, sein Architekturbüro gründete er in den 90er Jahren mit einer Spezialisierung auf das Thema „Gesunde Altbausanierung“. Er beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit Lehmbau, gibt Seminare und führte mehrere Jahre eine Zimmerei, die sich auf Fachwerksanierung spezialisiert hatte. Den Anspruch des gesunden, umweltorientierten und nachhaltigen Bauens konnte er unter anderem in Leipzig Lindenau bei einem Einfamilienhaus umsetzen – mit Strohballenbauweise und dem Verzicht auf Dampfbremsen und Folien fast im gesamten Gebäude. Die diffusionsoffene Außenhaut musste gesund und luftdicht sein.

Zum Planen und Bauen gehören seiner Ansicht nach alle Ebenen. Angefangen von der Philosophie bis zur Handsäge

Exkursion: Strohballenhaus in Großkorbetha – ein Beispiel für ökologisches Bauen

 

Werner Ehrich, Bauzirkel Leipzig und Perspektive – Leben mit gesunder Architektur

 

Wie funktioniert das Bauen mit Strohballen und was ist dabei in der Praxis zu beachten? Aufbauend auf dem Vortrag von Werner Ehrich führte eine Exkursion zu einem Strohballenhaus im Bau in Großkorbetha. Die Baustelle gab Einblick in das Bauen mit Stroh.