Michael Stellmacher, Haus- und WagenRat e. V.
Björn Heiden, Bauzirkel Leipzig Wohnprojektinitiativen
Ökologisches Bauen ist zwar wichtig, aber gleichzeitig ist Geld und Zeit knapp. Es gibt eine Vielzahl von Informationen, Regeln, Expert/-innen, Ratschlägen, Erfahrungen, die sich teilweise widersprechen. Worauf ist zu achten?
Der Workshop brachte Hausprojekte und Baufachleute (aus Architektur, Planung, Handwerk, Baustoffhandel) zusammen. Im ersten Teil wurden konkrete Bauvorhaben „aus dem Alltag“ vorgestellt, die zwar ökologische Ziele haben, aber auch günstige Mieten erreichen müssen, Eigenleistungen einbringen und anderes.
Auf dieser Basis wurde im zweiten Teil in Kleingruppen untersucht: „Was klappt und woran scheitert es im Baualltag? Was muss sich ändern, damit ökologischeres Bauen Standard wird?“
Die Ergebnisse wurden am Schluss konkretisiert, zusammengetragen und so aufbereitet, dass die Erkenntnisse mit in das nächste Vorhaben genommen werden können.
Werner Ehrich, Perspektive – Büro für gesunder Architektur
Werner Ehrich ist Architekt und Zimmermann, sein Architekturbüro gründete er in den 90er Jahren mit einer Spezialisierung auf das Thema „Gesunde Altbausanierung“. Er beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit Lehmbau, gibt Seminare und führte mehrere Jahre eine Zimmerei, die sich auf Fachwerksanierung spezialisiert hatte. Den Anspruch des gesunden, umweltorientierten und nachhaltigen Bauens konnte er unter anderem in Leipzig Lindenau bei einem Einfamilienhaus umsetzen – mit Strohballenbauweise und dem Verzicht auf Dampfbremsen und Folien fast im gesamten Gebäude. Die diffusionsoffene Außenhaut musste gesund und luftdicht sein.
Zum Planen und Bauen gehören seiner Ansicht nach alle Ebenen. Angefangen von der Philosophie bis zur Handsäge
Werner Ehrich, Bauzirkel Leipzig und Perspektive – Leben mit gesunder Architektur
Wie funktioniert das Bauen mit Strohballen und was ist dabei in der Praxis zu beachten? Aufbauend auf dem Vortrag von Werner Ehrich führte eine Exkursion zu einem Strohballenhaus im Bau in Großkorbetha. Die Baustelle gab Einblick in das Bauen mit Stroh.